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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 37

1849 - Münster : Coppenrath
37 seiner Zeit, von Galba's Thronerhebung bis zum Tode Domi- tian's, woran die Geschichte des Nerva und Trajan sich knüpfen sollte, was indessen unausgeführt geblieben ist. Leider besitzen wir bloß die vier ersten Bücher und den Anfang des fünften. Auch ein zweites Werk des Tacitus, Annales, welches die Ge- schichte Roms vom Tode des Augustus bis auf den Tod des Nero befaßt, ist nur unvollständig auf uns gekommen. Von den sechzehn Büchern fehlt uns ein Theil des fünften Buches, dann das siebente bis zehnte nebst dem Anfänge des elften und dem Schluß des sechzehnten. — Ammianus Marcellinus, der um 400 nach Chr. lebte, schrieb: Herum ß-estarum libri Xxxi, eine Geschichte von dem Regierungsantritte des Nerva, 91 n. Chr. bis zum Tode des Valens, 378 n. Chr., wobei aber die dreizehn ersten Bücher mit der Geschichte der Jahre 91—352 fehlen. Auch mehre in derselben Sprache geschriebene Biographien sind von größerem oder geringerem Einflüsse auf die römische Geschichte. So schrieb Cornelius Nepos, der Freund des Cicero, das Werk: vitae excellentium imperatormn, wovon das Leben des Hamilcar, Hannibal, Cato und Atticus hierhin gehö- ren; C. Corn. Tacitus: vita Agricolae; — C. Sueto- nius Tranquillus: vitae Xii imperatorum, Biographien der zwölf ersten Kaiser, von Cäsar bis Domitian. Gewisser- maßen als Fortsetzung des Suetonius iah eine Reihe von Bio- /¡A' : • graphien römischer Kaiser von Hadrian bis auf Carus und des- sen Söhne, oder von 117 bis 285, von sechs verschiedenen Verfassern (Scriptores historiae Augustat) betrachtet werden. Ferner besitzen wir von S. Aurelius Victor, der im vier- ten Jahrhundert, zur Zeit des Kaisers Julian, lebte, die beiden Werke: de viris illustribus Rornae und de Caesaribus. Endlich hat Valerius Marimus, der unter dem Kaiser Tiberius lebte, eine Sammlung von interessanten Geschichten und Anek- doten unter dem Titel: Factorum dictorumque memorabilium libri Ix, hinterlassen. Außer den Geschichtschreibern enthalten mehr oder minder- zahlreiche Notizen für die römische Geschichte die Werke des Cicero; und zwar können die beiden noch vorhandenen Bücher de re publica und die drei Bücher de legibus für die Geschichte

2. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 62

1849 - Münster : Coppenrath
62 Pflichten. Zu dem Zwecke theilte er die ganze Bürgerschaft, die Patricier sowohl als Plebejer nach abgehaltener Schätzung (eensus) in fünf Vermögensklassen. Die erste Abtheilung, aus- schließlich auch die Klasse genannt, forderte als geringsten Be- sitz 100,000 Asse, oder 2,300 Reichsthaler, die zweite 75,000, die dritte 50,000, die vierte 25,000, und die fünfte 12,500 Asse. Alle Bürger, welche in diese fünf Klassen eingeschrieben waren, führten als solche den Namen Seßhafte (assidui) und> Grundbesitzer Oocupletes). Diejenigen aber, deren Vermö- gen den geringsten Satz von 12,500 Assen nicht erreichte, hießen Proletarier, wenn sie 375 bis 1500 Asse besaßen, so daß sie noch wohl ein Familienleben gründen und dem Staate we- nigstens Kinder geben konnten^); oder nach Köpfen Geschätzte^) (capite censi), wenn ihr Vermögen keine 375 Asse betrug. Aus jeder Klasse bildete er wieder eine Anzahl Centurien und zwar so, daß die erste Klasse, obschon sie gewiß die geringste Kopfan- zahl enthielt, die meisten Centurien zählte, und in dem Ver- hältnisse weiter; je tiefer die Klasse, um so größer die Zahl der Köpfe in den Centurien. Nach dieser Eintheilung ward das Maaß der Besteuerung, die Art der Bewaffnung und das Recht der Abstimmung in den Centurien geordnet. Je höher die Klasse war, welcher jeder Einzelne mit seinem Vermögen angehörte, um so mehr mußte er auch beitragen zur allgemeinen Kriegessteuer; und selbst die Beschaffung der Waffen, der Rüstung und des Unterhaltes während des Felddienstes, wofür jeder Bürger aus eigenen Mitteln zu sorgen hatte, war eine nicht unerhebliche Steuer; denn je höher die Klasse, um so vollständiger und kost- spieliger war auch die vorgeschriebene Bewaffnung. Es waren nämlich alle Bürger dieser Klassen zürn Krieges- dienste verpflichtet und als solche in zwei große Hälften geson- dert, in die der Jüngeren (Pmior68), welche vom 17. bis zum 45. Jahre im Felde dienten und so das eigentliche Heer bildeten, das in Legionen eingetheilt war; — und in die der Älteren (86nioi68) vom 46. bis zum 60. Jahre, welche nicht 3) Proletarios nominavit, ut ex iis, quasi proles, ic! est, quasi pro- genies civitatis exspectari videretur. Cic. de rep. Ii. 22. 4) — quod ii, quo censerentur, nihil praeter se haberent suumque caput. Fest. p. 219.

3. Die alte Geschichte - S. VIII

1872 - Münster : Coppenrath
Viii gewordenen Urtheilen darf er wohl hoffen, da auch diese beiden Werke von dem mit aller Sorgfalt angestrebten Ziele nicht zu weit zurckgeblie-den sind. Mnster, im Januar 1850. Vorrede zur zwofften usgue. Wenngleich bei dieser Ausgabe feine Hauptnderungen vorgenommen sind, so wird doch die verbessernde Hand des Verfassers im Einzelnen berall sichtbar sein. Mnster, im September 1851. Vorrede zur dreizehnten Susgae. Bei dieser Ausgabe ist mein Streben vorzglich dahin gegangen, das Werk in noch engere Verbindung zu bringen mit dem Auszuge aus dem-selben, damit beide Werke im Gebrauche auf Schulen sich immer mehr ge-genseitig untersttzen. Mnster, im Januar 1853. Vorrede zur vierzehnten usgafie. Auch diese Ausgabe ist sorgfltig durchgesehen und verbessert. Jnsbe-sondere drfte dieselbe noch durch eine neue typographische Ausstattung von Seiten der verehrlichen Verlagsbuchhandlung einen nicht geringen Vorzug vor den frheren gewonnen haben. Mnster, im November 1853. Vorrede zur fnfzehnten usgae. Gleiche Sorgfalt ist auch der Revision dieser Ausgabe gewidmet worden. Mnster, im August 1855. Vorrede zur sechzehnten Ausgabe. Auch dieser Ausgabe sind manche nicht unwesentliche Verbesserungen sowohl in sachlicher als sprachlicher Beziehung geworden. In typographi-scher Rcksicht sind statt der frher gebrauchten Verfal-Buchstaben , , , jetzt durchgehend^ die zusammengesetzten Ae, De, Ue, gewhlt worden, indem die Punkte der den ersteren während des Druckes zu leicht abspringen. Mnster, im Dezember 1856.

4. Die alte Geschichte - S. 4

1872 - Münster : Coppenrath
! 4 Erste Periode: Von den ltesten Zeiten bis auf Cyrus den Perser (4000 bis 555 vor Chr.). Zweite Periode: Von Cyrus dem Perser bis auf Alexan- der den Groen (555 bis 333 vor Chr.). Dritte Periode: Von Alexander dem Groen bis auf des Octavinus oder Augustus Alleinherrschaft in Rom (333 bis 30 vor Chr.). Vierte Periode: Von der Alleinherrschaft des Augustus bis zur Auflsung des westrmischen Reiches (30 vor Chr. bis 476 nach Chr.). Der Schauplatz der ltesten Völker war, so viel wir wissen, Asien und ein Theil von Afrika und Europa. Wir wollen deshalb zuvor diese drei Erdtheile im Allgemeinen betrachten; die nhere Beschreibung der einzelnen Lnder insbesondere wird im Verlaufe der Geschichte an der gehrigen Stelle erscheinen. 4. Asien. Asien ist als das eigentliche Stammland der Menschen zu betrachten. Von jeher war es der Schauplatz groer Weltbegebenheiten. Alle Cultur, alle Kenntnisse und Einrichtungen haben sich von hieraus der die Erde verbreitet. Um so mehr verdient es, in geographischer Hinsicht betrachtet zu werden. Es vereiniget in seinem ungeheuren Umfange von 800,000 Quadratmeilen jedes Klima der brigen Erdtheile, da es vom Pole bis zum Aequator hinaufreicht. Von Europa wird es durch den Don, von Afrika durch die acht Meilen breite Landenge von Suez geschieden. Uebrigens ist es rings vom Meere um-flssen und bietet wegen seiner eingezackten und buchtenreichen Ufer die schnsten Hfen und Anfahrten fr den Handel dar. In seinem Innern liegen unermeliche Steppen fr Hirten-Vlker, rauhe, waldige Gebirge fr Jgerhorden, aber auch die fruchtbarsten Ebenen fr den Ackerbau. In diesen prangt die Natur mit den ppigsten Erzeugnissen fr die verschiedenartigsten Bedrfnisse des Lebens. Eine Menge groer und kleiner 1

5. Die alte Geschichte - S. VII

1872 - Münster : Coppenrath
s Vii Vorrede zur achten flusgo6e. Von der besonderen Aufmerksamkeit, welche der Verfasser fortwhrend der Vervollkommnung btefe Werkes widmet, wirb auch diese Ausgabe ein neuer Beweis fein. Mnster, im Januar 1846. Vorrebe zur neunten Ausgabe. Auch diese Ausgabe ist auf das Sorgfltigste durchgesehen und nnt man-chen zweckmigen Verbesserungen und Erweiterungen ausgestattet worden. Mnster, im November 1846. Vorrede zur zehnten Ausgake. Wie sehr der Verfasser es sich fortwhrend angelegen fem lt, dieses Werk immer mehr zu vervollkommnen, das wird, wie alle vorhergehende Ausgaben, so auch diese bewhren knnen. Mnj'ter, im Mrz 1848. Vorrede zur elften Ausgake. Fr die so beraus freundliche Ausnahme dieses Werkes, das nunmehr der die Schulen von ganz Deutschland verbreitet, auch bereits in mehre neuere Sprachen berfetzt und zu Chrestomathien und anderartigen Lese-bchern vielfach benutzt worden ist, glaubt der Verfasser feinen schuldigen Dank dadurch am besten bethtigen zu knnen, da ihm die Vervollkomm-nung desselben fortwhrend die angelegentlichste Sorge bleibt. Und hier-von wird, wie jede frhere Ausgabe, so auch insbesondere diese einen neuen Beleg liefern knnen. Vorliegendes Werk ist, wie bereits in der Vorrede zur ersten Ausgabe bemerkt wurde, fr die mittleren Klassen unferer Bildungs - Anstalten be-sttmmt, und diesem genommenen Standpunkte gem sowohl die Auswahl des Materials, als auch die Darstellung desselben in der entsprechenden Form getroffen. Fr die schon vorgercktere reifere Jugend wird alsdann in einem nachfolgenden Kursus, von hherem Standpunkte aus, eine spe-cielte,^ mehr dav innere taatslebeit hervorhebende Geschichte der beiden altklassischen Völker insbesondere, die mit ihrer Cultur noch jetzt die Welt beherrschen, in anschlieender Weise an die Reihe kommen mssen. Auf vielseitigen Wunsch^hat deshalb der Verfasser fr einen solchen zweiten Ge-schichtvkurlus eine tepecialgefchichte der Griechen, und vor kurzem auch eine der Rmer erscheinen lassen; und nach den hierber bereits laut

6. Die alte Geschichte - S. 15

1872 - Münster : Coppenrath
Ate Urgeschichte. 1* Schpfung der ersten Menschen und ihr Siindenfall. Jas heiligste und ehrwrdigste Buch, das wir Christen haben, ist die Bibel oder heilige Schrift. Diese gibt uns die einfachsten und doch erhabensten Nachrichten der die Ent-stehung der Welt und des Menschen, der dessen erste Schick-sale, der die Verbreitung der Volkstmme, der ihre Lebens-art und Sitten. Nach dieser heiligen Urkunde, mit welcher die Sagen der alten heidnischen Völker mehr oder weniger ber-einstimmen, schuf Gott das Weltall blo durch sein Wort Es werde!" in sechs Tagen. Am sechsten und letzten Tage schuf er den Menschen nach seinem Ebenbilde und machte ihn zum Herrn der die ganze Schpfung. Er nannte ihn Adam, d. i. Mann von Erde, und gab ihm eine Gefhrtin, die Eva. Dieses erste Menschenpaar setzte Gott in einen schnen Garten, Paradies genannt. Hier grnten die anmuthigsten Bume, hier wuchsen die kstlichsten Frchte. Eine reiche Quelle, die sich in vier klare Strme theilte, machte den Garten noch schner und angenehmer. In diesen blhenden Gefilden der Anmuth und des Segens lebten die beiden ersten Menschen in voller Unschuld und Freude. Sie liebten Gott der alles," und dieser ging so liebreich und freundlich mit ihnen um, wie ein Vater mit seinen Kindern. Esset nur," sprach er, von allen Bumen im Paradiese; aber von diesem Baume hier, dem Baume der Erkenntni des Guten und Bsen, sollet ihr nicht essen, sonst werdet ihr des Todes sterben."

7. Die alte Geschichte - S. 261

1872 - Münster : Coppenrath
261 mute 75,000, die dritte 50,000, die vierte 25,000, die fnfte 12,500 As im Vermgen haben. Die sechste Klasse war bei weitem die zahlreichste. In ihr waren die rmeren Brger, die wenig oder nichts im Vermgen hatten. Man nannte sie Proletarier. Die Klassen theilte er wieder in 193, an Kopfzahl sehr ungleiche, Centurten oder Kompagnien, jede mit einem Cen-turio oder Hauptmann an der Spitze. Die erste Klasse, in welcher die reichsten und vornehmsten Brger waren, enthielt allein 98 Centurien; die vier folgenden zusammen 94; die letzte Klasse bestand blo aus einer Centurie. Nach der Stel-limg nun, die jeder einzelne Brger in dieser Eintheilnng einnahm, richtete sich auch seine Stellung und Bewaffnung im Kriege, die Hhe seiner Steuern, und sein Antheil am Stimm-rechte in der Volksversammlung. Im Kriege diente Jeder auf I eigene Kosten. Die erste Klasse bildete die Schwerbewaffneten. Jede der folgenden Klassen war immer im Verhltnisse zu der | vorgehenden leichter bewaffnet, bis auf die sechste, die von allem Kriegsdienste ausgeschlossen blieb, oder doch nur im Notflle . als Ersatzmannschaft aufgeboten wurde. Die Reiterei, welche | bisher nur aus Patriciern genommen worden war, wurde durch Aufnahme reicher Plebejer von sechs auf achtzehn Centurien gebracht, und jeder Reiter oder Ritter erhielt ein Pferd auf Staatskosten. So ward der Rang bestimmt, den Jeder bei dem zu leistenden Kriegsdienste einnahm, und eine Verschmelzung der alten und neuen Brgerschaft eingeleitet. Auch ward den Plebejern ober Neubrgern, deren Zahl und Wohlstand bereits bedeutend herangewachsen war, und unter denen sich viele befanden, die in ihrer besiegten Heimath selbst zu den edeln Geschlechtern gehrt hatten, ein angemessener Antheil an der Staatsregierung bewilligt. Die Abstimmung der alle ffentlichen Angelegenheiten geschah nunmehr in Versammlungen nach Centurien, also von der gesammten Brgerschaft, und diese neuen Versammlungen bekamen deshalb auch I

8. Die alte Geschichte - S. 4

1846 - Münster : Coppenrath
au deren Spitze eine Person oder Begebenheit steht, die besonders einflußreich für die menschliche Gesellschaft war. Für die alte Geschichte werden am füglichsten folgende vier Perioden festgesetzt: Erste Periode: Von den ältesten Zeiten bis auf Cyrus den Perser (4000 — 555 vor Ehr.). Zweite Periode: Von Cyrus dem Perser bis auf Alerander den Großen (555 —333 vor Chr.). Dritte Periode: Von Alerander dem Großen bis auf des Octavianus oder Augustus Alleinherrschaft in Rom (333 bis 30 vor Chr.). Vierte Periode: Von der Alleinherrschaft des Augustus bis zur Auflösung des weströmischen Reiches (30 vor Chr. bis 476 nach Chr.). Der Schauplatz der ältesten Völker war, so viel wir wissen, Asien, und ein Theil von Afrika und Europa. Wir wollen des- halb zuvor diese drei Erdtheile im Allgemeinen betrachten; die nähere Beschreibung der einzelnen Länder insbesondere wird im Verlaufe der Geschichte an der gehörigen Stelle erscheinen. 4. Asien. Asien ist als das eigentliche Stammland der Menschheit zu betrachten. Von jeher war es der Schauplatz großer Weltbege- benheiten. Alle Kultur, alle Kenntnisse und Einrichtungen haben sich von hier aus über die Erde verbreitet. Um so mehr verdient es in geographischer Hinsicht betrachtet zu werden. Es vereiniget in seinem ungeheuren Umfange von 800,000 Ouadratmeilm jedes Klima der übrigen Erdtheile, da es vom Pole bis zum Äquator hinausreicht. Von Europa wird es durch den Don, von Afrika durch die acht Meilen breite Landenge von Suez geschieden. Übrigens ist es rings vom Meere umflossen und bietet .wegen

9. Die alte Geschichte - S. 238

1846 - Münster : Coppenrath
238 Vermögen in sechs Klassen. Die Bürger ver ersten Klasse waren die reichsten und vornehmsten und mußten 100,000 römische As, oder 2000 Thaler besitzen. Cie hießen vorzugsweise Clafsici, und hievon bedeutet noch bei uns der Ausdruck „Klassisch" das Ausgezeichnete und Vorzügliche. Zu jeder der solgenden Klassen war ein verhältnißmäßig geringeres Vermögen zureichend. Die zweite Klasse mußte 85,000, die dritte 50,000, die vierte 25,000, die fünfte 11,000 As im Vermögen haben. Die sechste Klasse war bei weitem die zahlreichst». In ihr waren die ärmsten Bürger, die weniger oder nichts im Vermögen hatten. Nach dieser neuen Eintheilung richtete sich auch der Grad der Verbindlichkeit zum Kriegsdienste. Für Bewaffnung und Unterhalt im Felde mußte damals jeder Bürger selbst sorgen. Die erste Klasse machte im Kriege die Schwerbewaffneten aus. Jede der solgenden Klassen war immer im Verhältnisse zu der vorhergehenden leichter bewaffnet, bis aus die sechste, die von allem Kriegsdienste ausgeschlossen 'blieb. Servius ging hiebei von dem Grundsätze aus, daß der Bürger, welcher am meisten im Kriege zu verlieren habe, auch am tapfersten fechte; daß hingegen der , welcher wenig oder nichts zu verlieren habe, gleichgültig bleibe und leicht feine Fahne verlasse. Um aber den Vornehmen wegen ihrer größeren Verpstich- tungen auch größere Vorrechte einzuräumen, nahm er eine zweite Eintheilung sämmtlicher Bürger in 193 Centurien oderkom- pagnien vor. Diese vertheilte er so unter die sechs Klassen, daß die erste allein acht und neunzig, also mehr als alle übrigen Klassen zusammen, enthielt. Die zweite bestand aus 22 Centu- rien, die dritte aus 20 , die vierte aus 22, die fünfte aus 30, die sechste aus einer einzigen. Weil nun in den Volksversamm- lungen der Römer alles nach der Mehrheit der Stimmen ent- schieden wurde, so erhielten die Vornehmen in der ersten Klage das volle Übergewicht. Denn von nun an gaben die Bürger nach Centurien ihre Stimme, weshalb auch die Versammlungen Comitia centuräita genannt wurden. Jede Centurie hatte nur

10. Die Alte Geschichte - S. 15

1866 - Münster : Coppenrath
- . ii?. * . 'l _, > . . . Die Urgeschichte. 1. Schöpfung der ersten Menschen und ihr Sündenfall. ^as heiligste und ehrwürdigste Buch, das wir Christen haben, ist die Bibel oder heilige Schrift. Diese gibt uns die einfachsten und doch erhabensten Nachrichten über die Entstehung der Welt und des Menschen, über dessen erste Schicksale, über die Verbreitung der Volkstämme, über ihre Lebensart und Sit- ten. Nach» dieser heiligen Urkunde, mit welcher die Sagen der alten heidnischen Völker mehr oder weniger übereinstimmen, schuf Gott das Weltall bloß durch sein Wort „Es werde!" in sechs Tagen. Am sechsten und letzten Tage schuf er den Menschen nach seinem Ebenbilde und machte ihn zum Herrn über die ganze Schöpfung. Er nannte ihn Adam, d. i. Mann von Erde, und gab ihm eine Gefährtin, die Eva.' Dieses erste Menschenpaar setzte Gott in einen schönen Garten, Paradies genannt. Hier grünten die anmuthigsten Bäume, hier wuchsen die köstlichsten Früchte. Eine reiche Quelle, die sich in vier klare Ströme theilte, machte den Garten noch schöner und angenehmer. In diesen • blühenden Gefilden der Anmuth und des Segens lebten die beiden ersten Menschen in voller Unschuld und Freude. Sie liebten Gott über alles, und dieser ging so liebreich und freundlich mit ihnen um, wie ein Vater mit seinen Kindern. „Esset nur," sprach er, „von allen Bäumen im Paradiese; aber von diesem Baume hier, dem Baume der Erkenntniß des Guten und Bösen, sollet ihr nicht essen, sonst werdet ihr des Todes sterben."
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